Anbau von Feinleguminosen: Aussaatzeitpunkte und -methoden

Die Etablierung von Feinleguminosen ist auf verschiedenste Arten möglich. Dabei sind standortspezifische Gegebenheiten (Trockenheit, Vorfrucht) zu beachten.

Bewährt hat sich in vielen Betrieben die Ansaat nach der Getreideernte bis Ende August nach vorheriger Stoppelbearbeitung als Blanksaat oder mit einer Deckfrucht (z.B. Hafer). Die Saatstärken der Feinleguminosen bzw. der Gemenge variieren je nach Art und Mischung meistens zwischen 25 bis 35 kg/ha.

Eine weitere Alternative kann die Untersaat in Getreide im Frühjahr mit der letzten mechanischen Beikrautregulierung sein. Dabei kann die Saatstärke etwas reduziert werden. Mulchen oder Mähen der Stoppel nach der Ernte kann ggf. den Wiederaustrieb verbessern (vgl. Praxisversuch in Brandenburg in der rechten Spalte).

Eine weitere Ansaatmethode ist die Etablierung im Frühjahr. Dies bietet sich vor allem nach spät räumenden Vorfrüchten bzw. ausgeprägter Sommertrockenheit an. Die Saat sollte je nach Standort zwischen Anfang und Ende April erfolgen, eine Deckfrucht (Hafer) kann dabei den Ertrag des ersten Schnitts deutlich erhöhen, da die meisten Klee- und Gräserarten eine sehr langsame Jugendentwicklung besitzen.

Auf den Internetseiten des Demonet KleeLuzPlus finden Sie ausführliche Kulturanleitung für Feinleguminosen bzw. für den Gemengeanbau mit Gras sowie weiterführenden Informationen zu den feinsämigen Leguminosen.

Text: August Bruckner, Hannes Schulz und Alexander Watzka

Letztes Update dieser Seite: 02.02.2024