Nickel (Ni)

Im Boden

Nickel ist in der Natur zwar weit verbreitet, kommt aber in der oberen Bodenschicht meistens nur in sehr geringer Konzentration vor. In tonhaltigen Böden ist der Nickelgehalt höher als in Sandböden. Mit abnehmendem pH-Wert nimmt die Verfügbarkeit von Nickel in der Bodenlösung zu.

In der Pflanze

Nickel ist chemisch mit Eisen und Cobalt verwandt und stellt ein essenzielles Spurenelement für Pflanzen dar. Nickel ist Bestandteil verschiedener pflanzlicher Enzyme, z.B. Urease, und ist allem für den Stickstoff-Stoffwechsel von großer Bedeutung. Eine Nickel-Unterversorgung kann zu einer Ansammlung von Stickstoff in den Blättern führen. Ist eine toxische Konzentration erreicht, bilden sich Nekrosen auf den Blättern.

Text: August Bruckner

Linktipps

  • Nährstoffungleichgewichte im Boden können zu Mangelsymptomen an der Pflanze führen. Das von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) entwickelte bildgestützte System Visuplant kann helfen, Ernährungsstörungen an Kulturpflanzen zu diagnostizieren.

Quellen

  • Marschner, Petra (2012): Marschner's Mineral Nutrition of Higher Plants. Unter Mitarbeit von Horst Marschner. 3. Auflage, Elsevier Science & Technology, San Diego.
  • Scheffer/Schachtschabel (2018): Lehrbuch der Bodenkunde. Unter Mitarbeit von Thomas Gaiser, Jürgen Gauer, Nina Stoppe, Sören Thiele-Bruhn und Gerhard Welp. 17., überarbeitete und ergänzte Auflage. Berlin: Springer Spektrum.
Letztes Update dieser Seite: 06.09.2023