Wichtige Literatur zum Thema Praxisforschung
in der ökologischen Landwirtschaft

Die Literaturhinweise werden im Projektverlauf um weitere wichtige Quellen ergänzt.

Diskussion von Praxisforschung im deutschsprachigen Raum

  • Schäfer F. und Fischinger S. (2018): Forschung mit der Praxis – Voraussetzungen für gelingende Praxisforschung im Ökolandbau, Hrsg.: Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Frankfurt a. M.
    Das Papier des FiBL hat eine Querschau internationaler Praxisforschungsansätze und Literatur zur Grundlage, die Erfolgsfaktoren herausarbeitet.Für erfolgreiche Praxisforschung ist demnach vor allem eine klare Rollenteilung zwischen Praktikern und Forschern nötig. Der Praktiker in der Rolle des Gutachters, der den Forschungsprozess begleitet, wird hierbei als Möglichkeit angesehen, die limitierte Zeit des Praktikers bestmöglich zu nutzen. Konkretisiert wird die Diskussion am Beispiel des Verbunds Ökologische Praxisforschung in Deutschland. Projektbericht, 20 Seiten
    (Download pdf-Datei, 734 KB)
  • Wilbois K.-P., Fischinger S., Geier U., Vogt-Kaute W. (2015): Praxisforschung für den ökologischen Landbau, Hrsg.: Verbund Ökologische Praxisforschung, Frankfurt a. M.
    Das Papier fasst in Kürze Grundverständnis und Rahmenbedingungen von Praxisforschung aus Sicht des Verbunds Ökologische Praxisforschung zusammen. Diese sind durch eine aktive Beteiligung von Landwirt*innen bzw. Verarbeiter*innen und ihrer Betriebe sowie der Beratung am Forschungsprozess charakterisiert. Erkenntnisgewinn und -kommunikation sind integraler Bestandteil. Entscheidend für das Gelingen von Praxisforschung ist eine angemessene Methodik und Ergebnissicherung, die es durch geeignete, in der Praxis leicht anwendbare Werkzeuge zu unterstützen gilt. Positionspapier, 3 Seiten (Download pdf-Datei, 42 KB)

  • Stiffel B. und Warnken T. (2013): Hintergrundpapier zur ökologischen Praxisforschung in Deutschland. Hrsg: Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen, Visselhövede
    Das Papier gibt einen Überblick über die verschiedenen mit Praxisforschung assoziierten Forschungsinitiativen in Deutschland und deren Besonderheiten und geht auf begriffliche Abgrenzungen ein. Es werden Rahmenbedingungen zur Ermöglichung einer nachhaltigen Praxisforschung diskutiert. Um den Erfolg von Praxisforschung im Ökolandbau zu steigern bedarf es demnach vor allem einer Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen und einer besseren Vernetzung der verschiedenen Akteure und Initiativen. Hintergrundpapier, 14 Seiten
    (Download pdf-Datei, 622 KB)

  • Stumm C. und Köpke U. (2008): Organic Pilot Farms in North Rhine-Westphalia (Germany). Contribution at "Cultivating the Future Based on Science" - 2nd Conference of the International Society of Organic Agriculture Research ISOFAR, Modena, Italy, June 18-20, 2008

    Das Papier gibt einen Einblick in den Aufbau, die Ziele und Arbeitsweise des Projektes "Leitbetriebe Ökologischer Landbau in NRW".  In diesem Kooperationsprojekt sind Praxis, Beratung und Forschung durch die enge Zusammenarbeit von mittlerweile 30 ökologisch wirtschaftenden Betrieben, der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sowie der Universität Bonn miteinander vernetzt (Download pdf-Datei, 32 KB).

Beschreibung von Praxisforschungsmethoden

  • Scholz S. (2016): Praxisversuche – auf dem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb planen, durchführen und auswerten. Hrsg.: HNE Eberswalde, Eberswalde
    Die kurze Anleitung der HNEE aus dem Jahr 2016 ist Ergebnis des vom BMUB geförderten Projektes „Bildungseinheiten zur Stärkung experimenteller Experimente (BeLa)“. Im Dokument wird auf die Identifikation einer Versuchsfrage, die Versuchsplanung, die Versuchsdurchführung und Auswertung und Ergebnisinterpretation und die dafür wichtigsten Begrifflichkeiten eingegangen. Faltblatt, 4 Seiten (Download pdf-Datei, 342 KB)

  • Arbeitsgruppe Landwirtschaftliches Versuchswesen der Deutschen Region der Biometrischen Gesellschaft,  Arbeitsgruppe Versuchswesen der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften, Arbeitskreis Biometrie und Versuchsmethodik der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft und Arbeitsgruppe Biometrie und Bioinformatik der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung (2012): Leitfaden zur Einordnung, Planung, Durchführung und Auswertung von Versuchen unter Produktionsbedinungen (On-Farm-Experimente)
    Der Leitfaden nimmt „On-Farm-Experimente“ (OFE) unter Berücksichtigung biometrischer Grundprinzipien von Versuchen unter die Lupe. Grundlegend ist die Annahme, dass OFE ein wichtiger Versuchstyp ist, der die Bewertung von Forschungsergebnissen im Produktionsfeld ermöglicht, für den grundsätzlich aber die gleichen „biometrischen Prinzipien der Planung und Auswertung“ gelten müssen wie für andere anerkannte Versuchstypen der (biometrischen) Agrarforschung auch.
    Neben der Diskussion der Grundprinzipien stellt der Leitfaden konkrete Versuchsanlagen, biometrische Modellbildung sowie Schritte zu Auswertung und Datenaufbereitung und -verarbeitung vor.
    Anhand von Beispielen werden die Anwendung der methodischen Grundprinzipien und die thematische Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten von OFE verdeutlicht. Leitfaden, 19 Seiten (Download pdf-Datei, 212 KB). Eine Information zur fachlichen Einordnung des Leitfadens von J. Spilke findet sich hier (pdf-Datei, 73 KB). Zum besseren Verständnis speziell für Landwirt*innen können zudem die „10 Thesen für Landwirte“ zum Leitfaden konsultiert werden.

  • Wilbois K.-P., Schwab A., Fischer H., Bachinger J., Palme S., Peters H. und Dongus S. (2004): Leitfaden für Praxisversuche. Eine Anleitung zur Planung, Durchführung und Auswertung von Praxisversuchen. Hrsg.: FiBL Deutschland e.V., Frankfurt a.M.
    Der FiBL-Praxisleitfaden ist nach wie vor ein Standardwerk für jeden, der Praxisversuche im ökologischen Landbau entwickeln und durchführen will. Der Leitfaden führt in Grundverständnis und Begrifflichkeiten von Praxis-Versuchsanlagen ein (inklusive Fachwort-Glossar). Er liefert eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Konzeption und Umsetzung von Versuchsdesigns auf Praxisbetrieben unter laufendem Betrieb von der Formulierung der Versuchsfrage bis zur Datenauswertung und Ergebnisinterpretation. Der Fokus liegt auf Streifenanlagen, Kleinparzellenanlagen und Fensterversuchen.
    Zahlreiche Abbildungen helfen zum besseren Verständnis und als Kontrollmöglichkeit für die eigenen Designs. Im Anhang finden sich zudem Hinweise auf Boniturrahmen, Feldaufgang sowie Versuchsbeispiele mit Zeitbedarfsschätzungen. In Ergänzung zu Stein-Bachinger et al. (2004) finden sich zahlreiche farbliche Abbildungen. Vervollständigt wird der Leitfaden um Links und Adressen für den Bezug zusätzlicher (versuchsrelevanter) Informationen und Materialien sowie um ein kommentiertes Literaturverzeichnis (S. 46), das auch wenige englischsprachige Quellen umfasst. Leitfaden, 47 Seiten (Download pdf-Datei, 1,56 MB).

  • Stein-Bachinger K., Bachinger J., Vögel R. und Werner A. (Hrsg.) (2000): Feldversuche. Leitfaden für Landwirte. Sonderdruck aus der Kartei für Rationalisierung, RKI, Rendsburg
    Der Leitfaden ist ein Grundlagenwerk in der pflanzenbaulichen Agrarpraxisforschung. Er führt entlang von Leitfragen für die Eingrenzung der Forschungs- und Versuchsfragen, der Erläuterung von Untersuchungsprinzipien und vorbereitender Maßnahmen über Details zu unterschiedlichen Anlageformen, Möglichkeiten der Datendokumentation bis zu Anleitungshilfen für die Datenauswertung mit Rechenbeispielen. Dem/der Forschungsanfänger*in stehen zudem Vorlagen für Protokolle und Dokumentation zur Verfügung. Die Anleitungen sollen die Standardisierung von Versuchen auf landwirtschaftlichen Betrieben unterstützen. Hilfreich ist zudem das detaillierte Stichwortverzeichnis als Nachschlagehilfe. Sonderdruck, 57 Seiten.

Letztes Update dieser Seite: 19.12.2022