Steckbrief Regionetzwerk Brandenburg

Region

Die Brandenburger Regiobetriebe sind in östlicher und südlicher Richtung um Berlin herum angesiedelt.

Boden und Klima

Der Niederschlag fällt mit 450 bis 550 mm jährlich gering aus. Im Vorsommer ist es häufig sehr trocken, was eine verminderte Nährstoffaufnahme zur Folge hat. Im Winter regnet es dann vergleichsweise viel, was die Gefahr der Nährstoffauswaschung mit sich bringt. Die sandigen Böden in Brandenburg sind schnell – das heißt, sie erwärmen sich schnell, trocknen schnell aus und neigen zu Bodenverdichtung. Die große Variabilität des Bodens innerhalb der Schläge verringert zusätzlich das optimale Bearbeitungsfenster.

Schwerpunkte der Betriebe

Die Brandenburger Regiobetriebe wirtschaften auf 170 bis 1.500 ha und halten wenig oder kein Vieh. Viele sind in regionalen Nährstoffkreisläufen über Futter-Mist-Kooperationen mit ihren Nachbarn vernetzt. Roggen ist aus dem Ackerbau in Brandenburg nicht wegzudenken und (Luzerne-) Kleegras nimmt eine wichtige Schlüsselrolle in der Fruchtfolge ein.

Themenschwerpunkte

Da gerade beim (Luzerne-) Kleegras einzelne Komponenten besonders stark auf die Umwelt reagieren, ist der N-Input unter den Trockenbedingungen in Brandenburg gefährdet. Viehlose Betriebe interessieren sich vor allem für den Einsatz von Komposten als ganzheitlichem Dünger, um die sandigen Böden aufzuwerten.

Abgeleitete Fragestellungen

  • (Luzerne-) Kleegras: Wie gelingt der Anbau auf sandigen Standorten und inwieweit kann es zum Beispiel durch (legume) Zwischenfrüchte ersetzt werden?
  • Wie lässt sich die organische Düngegabe (Kompost/Mist/weitere) unter Berücksichtigung von N-Verfügbarkeit und N-Verlusten unter den Trockenbedingungen in Brandenburg managen?
  • Was steckt wo in den Böden, wie lässt sich die Bodenbeprobung an die Bodenheterogenität anpassen und welche Unterschiede ergeben sich bei verschiedenen Analyseverfahren?

 

Kontakt Regioberaterin

Charlotte Kling
Tel.+49 3334 657-239
ckling(at)hnee.de

Verteilung der Regiobetriebe in Deutschland

Herzstück des NutriNet-Projekts zur Verbesserung des Nährstoffmanagements sind sechs Regionetzwerke mit je zehn Betrieben. Wo die Regiobetriebe der einzelnen Regionetzwerke liegen, können Sie auf der Netzwerkkarte sehen. Anhand der Farben lässt sich zuordnen, zu welchem Regionetzwerk ein Betrieb gehört.

Zur Netzwerkkarte

Letztes Update dieser Seite: 06.09.2023