Bio Bochröder – Technik und Tradition perfekt verknüpfen

Christoph Bochröder ist ein engagierter Demeter-Landwirt, der zusammen mit seinen Brüdern und einem motivierten Mitarbeiterteam den Neuen Hof in Düren bewirtschaftet. Der Hof liegt in der Köln-Aachener Bucht, einer Region, die sich durch ihre fruchtbaren Böden auszeichnet. Zu den Betriebsschwerpunkten zählen Feldgemüsebau, Ackerbau, Legehennen- und Ammenkuhhaltung. Bochröders Erfolgsrezept im Nährstoffmanagement ist die Verknüpfung von Tradition und Technik. Foto: Bio Bochröder

Seit 2019 ist Christoph Bochröder der Betriebsleiter. Er brennt für die Landwirtschaft, solange er denken kann. Seine Eltern übernahmen 1991 als Pächter den Demeter-Hof. Christoph trat gerne in ihre Fußstapfen. Die Prym’sche Stiftung, Träger des Hofes, lässt ihm weitgehend freie Hand, sodass er den Betrieb nach seinen Vorstellungen weiterentwickeln kann. Foto: Bio Bochröder

Ein Schwerpunkt der Bochröders ist Feldgemüse wie Zwiebeln, Möhren, Kartoffeln, Kürbis, Rote Bete, Zuckerrüben und Erbsen, das circa die Hälfte der 200 Hektar Ackerfläche einnimmt. „Die Vermarktungsstrukturen haben wir in den vergangenen Jahren aufgebaut“, sagt Bochröder. Er liefert unter anderem über Packbetriebe an Großabnehmer wie Naturkostläden und den Lebensmitteleinzelhandel. Foto: Bio Bochröder

Mit dem Regioberater aus dem NutriNet, Daniel Gärttling prüfte Bochröder in mehrfach wiederholten Praxisversuchen, ob eine Optimierung der Magnesium- und Mikronährstoffversorgung die Erträge und Qualitäten seiner Biomöhren steigert. Was Bochröder am NutriNet-Netzwerk besonders gefällt: Die Fragestellung kommt aus der Praxis. In den Field Schools des Netzwerks tauscht er sich mit zehn Kolleg*innen regelmäßig über Fachfragen des Nährstoffmanagements aus. Foto: Bio Bochröder

Bochröders Bestände waren in den vergangenen Jahren durchweg sehr sauber. Das führt der Landwirt zu einem großen Teil auf die ausgeklügelte, selbst entwickelte Sätechnik zurück. „Der Saatzeitpunkt und das Saatgut müssen ideal sein, die Bodenbearbeitung möglichst flach, Striegel und Hacke jeweils angepasst. Mit Zwischenfrüchten, erfahrungsgemäß am besten circa Mitte Januar umgebrochen, wirken wir der Erosion entgegen, fördern den Humusaufbau und setzen möglichst wenig Stickstoff frei“, so Bochröder. Foto: Bio Bochröder

An die Bodenbeschaffenheit angepasste Technik: Bewährt hat sich ein Stoppelsturz von nicht mehr als drei Zentimetern. Das Saatgut für die Zwischenfrüchte entscheiden und bestellen die Bochröders erst kurz vor der Ernte. „2024 konnten wir uns austoben, weil genügend Bodenfeuchte da war. 2024 säten die Bochröders überwiegend ein Gemenge aus Ramtillkraut, Sonnenblumen, Rauhafer und Wicke oder Wickroggen. Foto: Bio Bochröder

Die ehemalige Milchkuhherde der Rasse Rotbuntes Niederungsrind wurde auf dem Neuen Hof reduziert und zur Ammenkuhherde. In Kooperation mit zwei benachbarten Betrieben ziehen die Bochröders ihre eigenen und weitere Kälber auf. Die weiblichen Tiere wechseln dann auf einen Milchviehbetrieb, die männlichen werden gemästet und vermarktet. Einen Teil des Rindfleisches verkaufen Bochröders im eigenen Hofladen. Foto: Bio Bochröder

Der Bruder von Betriebsleiter Christoph Bochröder, Jakob, kümmert sich federführend um die Hühner in vier Hühnermobilen. „Das Management der Hühnermobile ist anspruchsvoll: Einzäunen, Versetzen und dann die Verluste durch Greifvögel und Fuchs. Aber es macht eben auch Spaß, weil ich sehe, wie gut die Tiere ihr Wesen ausleben können“, sagt Jakob Bochröder. Foto: Bio Bochröder

Die Partnerin von Christoph Bochröder, Shannon Siffrin, kümmert sich um die Rinder, den Hofladen und um kleine und große Besucher*innen. Der Neue Hof ist transparent und öffnet seine Tore der Öffentlichkeit. Siffrin hat eine Ausbildung als Bauernhofpädagogin und gibt ihr Wissen gerne weiter. Foto: Bio Bochröder

Kontakt Regioberater

Daniel Gärttling

Daniel Gärttling
Tel.+49 2506 309-631
daniel.gaerttling(at)lwk.nrw.de

Letztes Update dieser Seite: 12.02.2025