Vielfältige Fruchtfolge - mit Luzerne als Motor

Der Lindenhainhof liegt im nördlichen Bayern und wird bereits seit über sechzig Jahren biologisch-dynamisch bewirtschaftet. Die Betriebsleiterfamilie betreibt Ackerbau und Feldgemüsebau und mästet zugekaufte Kälber, die am Hof von Ammenkühen aufgezogen werden. Durch den gezielten Einsatz von eigenem Wirtschaftsdünger, den Anbau von Luzerne und Zwischenfrüchten sowie mit einer ausgeglichenen Fruchtfolge erreicht der NutriNet Betrieb langfristig gute und stabile Erträge.

Auf dem Lindenhainhof arbeiten Johannes Keidel, seine Frau Karin Bausewein und ihr Sohn Sebastian zusammen. Der Biobetrieb mit den Schwerpunkten Ackerbau, Feldgemüse und Rindermast liegt zwischen Würzburg und Schweinfurt. Foto: LfL

Der Betrieb hat eine lange Biotradition. Theo Keidel stellte bereits 1958 auf Demeter um. Bis heute wirtschaftet die Familie biologisch-dynamisch. Foto: Sebastian Bausewein

Für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit setzt die Familie auf zwei- bis dreijähriges Luzerne-Kleegras und eine vielseitige Fruchtfolge. Die Betriebsleiter wechseln nach dem Luzerneumbruch Getreide, Zwischenfrüchte, Leguminosen und Hackfrüchte ab und arbeiten mit Untersaaten. Foto: Sebastian Bausewein

Die Landwirte düngen die Luzerne seit einigen Jahren mit 40 Kilo Schwefeldünger je Hektar. Weiterer Dünger wird nicht zugekauft. Im Rahmen des NutriNet-Projektes untersuchten Keidel und Bausewein verschiedene Luzernesorten und Schwefeldünger am eigenen Betrieb. Zwischen den Schwefeldüngern gab es keine großen Unterschiede, der Betrieb konnte jedoch Luzernesorten identifizieren, die sich besonders gut für den eigenen Standort eignen. Foto: Johannes Weiß

Auf dem Lindenhainhof ziehen Ammenkühe das Jungvieh auf. Diese versorgen ihre eigenen Kälber und außerdem zugekaufte Kälber von Biomilchviehbetrieben. Bis auf wenige Tiere für die eigene Nachzucht werden alle Kälber gemästet und mit etwa 24 Monaten geschlachtet. Foto: LfL

Der Feldgemüsebau von Sebastian Bausewein und Johannes Keidel umfasst verschiedene Hackfrüchte wie Möhren, Pastinaken und Rote Beete. Seit einigen Jahren bauen die Landwirte auch Zuckerrüben an. Die Pastinaken und Möhren stehen auf Herbstdämmen, um Wasser einzusparen. Foto: LfL

Kontakt Regioberater

Johannes Weiß
Mobil: +49 151 68955551
j.weiss(at)naturland-beratung.de

Das ausführliche Betriebporträt vom Lindenhainhof in der BioTOPP, Ausgabe 1/2023

Letztes Update dieser Seite: 23.02.2023