
Fortbildungsveranstaltung auf Gut Edlau
Ende April öffnete der NutriNet-Betrieb Gut Edlau in Sachsen-Anhalt seine Tore für 15 Teilnehmer*innen einer berufsbegleitenden Fortbildung zum ökologischen Landbau. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf den Themen Fruchtfolgegestaltung und Nährstoffmanagement.
In einem einführenden Vortrag erläuterte der Ackerbauberater und Leiter der Veranstaltung, Martin Becher, zunächst die Grundlagen der Fruchtfolgegestaltung. Anschließend stellte Eva Imrecke, eine Mitarbeiterin von Gut Edlau, den Betrieb, die betriebsübliche Fruchtfolge und das Nährstoffmanagement des Betriebs vor.

Auch NutriNet-Regioberaterin Katharina Winter war vor Ort und informierte die Teilnehmer*innen über das NutriNet-Projekt und den auf drei Jahre angelegten Praxisversuch, der auf Gut Edlau läuft. Thema des Versuchs: Vergleich verschiedener Bodenuntersuchungsmethoden und der daraus abgeleiteten Düngemaßnahmen. Zudem präsentierte sie eine Anleitung zum Aufbau und zur Durchführung von Feldversuchen, mit denen sich beispielsweise neue Wege in der Fruchtfolgegestaltung testen lassen. Nach dem Betriebs- und Feldrundgang bearbeitete die Gruppe verschiedene Aufgaben zur Bewertung von Fruchtfolgen und zur Nährstoffversorgung des Betriebes.
Durch die Einbindung des NutriNet-Betriebs lernten die Teilnehmer*innen an einem konkreten Beispiel wie zentral die Stellung der Leguminosen in einer ökologischen Fruchtfolge ist und welche Bedeutung sie für das Nährstoffmanagement haben. Ihnen wurde deutlich, dass auch Fruchtfolgen nicht in Stein gemeißelt sind, sondern ein entwicklungsbereiter Betrieb neue Wege in der Fruchtfolge-Gestaltung und auch bei der Düngung gehen kann.
Text: Katharina Winter, Regioberaterin Sachsen-Anhalt, 29.04.2022
Ansprechpartnerin

Katharina Winter
Tel. +49 176 15510500
katharina.winter(at)bioland.de
Weitere Infos
- Zum Praxisversuch: Vergleich verschiedener Bodenuntersuchungsmethoden und der daraus abgeleiteten Düngemaßnahmen
- Mehr zur berufsbegleitenden Fortbildung „Geprüfte*r Berufsspezialisten*in für ökologischen Landbau“ finden Sie hier.